AfA steht weiterhin zu der gemeinsamen „Resolution“ der Vollversammlung

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Die Mitglieder der Universität haben am 7. Februar 2007 auf einer General-Vollversammlung in der Mensa Geschlossenheit gezeigt. Endlich stehen alle zusammen und kämpfen gegen die Kürzungsplane und Sparvorgaben. Die Universität behält bis auf Weiteres ihre Verwaltungsautonomie.

Ohne Lehre keine Forschung und ohne Forschung keine Lehre!

Gemeinsame Resolution der Mitglieder der Universität Bremen

Die Bremer Landesregierung und insbesondere das Wissenschaftsressort planen in Rahmen des Hochschulgesamtplans 5 Mittelkürzungen, wie sie in der Geschichte dieser Universität beispiellos sind. Die Universität Bremen befindet sich in der schwersten Krise seit ihrer Gründung im Jahr 1971. Seit mehreren Jahren wird die Finanzausstattung der Universität durch das Land Bremen zunehmend schlechter. Sie hat inzwischen einen Punkt erreicht, an dem der reguläre Universitätsbetrieb nur noch mit Mühe aufrechterhalten werden kann.

Vor diesem Hintergrund sind mit dem neuen Hochschulgesamtplan weitere Kürzungen vorgesehen, deren Umfang alle vorherigen übertreffen. Seine Umsetzung hätte den Verlust zahlreicher Professuren und wissenschaftlicher Mitarbeiterstellen zur Folge. Darüber hinaus sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienstleistungbereich empfindlich von den Kürzungen betroffen. Ganze Fächer müssen geschlossen und die Anzahl der Studierenden drastisch reduziert werden. Die schiere Existenz der Universität Bremen als Forschungs- und Lehreinrichtung ist massiv bedroht.

Wir fordern eine adäquate finanzielle Ausstattung des gesamten Bildungsbereichs, der Schulen genauso wie der Hochschulen, durch das Land Bremen, die endlich wieder zumutbare Studien-, Forschungs- und Arbeitsbedingungen gewährleistet. Weder Studiengebühren noch mehr Drittmittel können die aktuellen Probleme dieser Universität lösen.

Mitglieder der Universität Bremen lehnen daher die Kürzungspläne der Landesregierung vehement ab. Wir werden uns an diesem Akt der Zerstörung nicht beteiligen und die Sparauflagen der Landesregierung nicht umsetzen. Alle Mitglieder dieser Universität werden sich nach Kräften dafür einsetzen, dass die Kürzungsvorgaben der Landesregierung zurückgezogen werden.

Zur Umsetzung der genannten Ziele werden folgende Maßnahmen beschlossen:

  • Informationskampagne innerhalb und außerhalb der Universität zu den Auswirkungen der Kürzungen auf Bildung und Wissenschaft.
  • Öffentlichkeitswirksame Aktionen zur Ablehnung der Kürzungen, unangenehmen Fragen an die Politik.
  • Gemeinsame Aktionsgruppen mit Mitgliedern aller Statusgruppen, die Protestmaßnahmen vorbereiten und begleiten.
  • Eine Debatte über die Zukunft der Universität Bremen im Rahmen einer Veranstaltungsreihe, z.B. in Form eines dies academicus, die eine breite Beteiligung aller mitglieder der Universität sicherstellt.

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