Veranstaltungsbericht: Zivilklausel unter Beschuss

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Am 1. Februar fand unsere Veranstaltung »Kampf um die Hochschulen – Zivilklausel an der Uni Bremen« mit Ralf Streibl und Sören Böhrnsen statt. Ziel war es die Geschichte der Zivilklausel, ihre gesellschaftliche Bedeutung und ihren heutigen Stand zu evaluieren. Der Streit um militärisch nutzbare Forschung war in den letzten Jahren immer wieder Thema in der Bremer Hochschullandschaft. Die Stiftungsprofessur des Satellitenherstellers OHB, Forschungsaufträge des Pentagons oder zuletzt die Zusammenarbeit von Bundeswehr und Hochschule Bremen wurden kontrovers diskutiert.

Als Mitglied des »Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung« (FIfF) konnte Streibl in seinem Einstiegsvortrag den Zuhörer*innen viel über das Thema und die Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft erzählen. Mit Böhrnsen hatten wir in der anschließenden Diskussionsrunde jemanden dabei, der sich in seiner Zeit als AStA-Mitglied erfolgreich für die Aufnahme der Zivilklausel in das Bremer Hochschulgesetz engagiert hat.
Es ging vor allem darum, wie man an der Uni die Zivilklausel mit Leben füllen kann, denn obwohl schon viel erreicht wurde, kann die Zivilklausel nur funktionieren, wenn sie von Forschenden und Studierenden gelebt wird.

Ebenso wurde die Idee formuliert an der Uni einen »Tag der kritischen Forschung« zu organisieren, um auf das Thema aufmerksam zu machen und daran zu erinnern, wie wichtig auch heute noch ein kritischer Blick auf die Wissenschaft ist.
Eins ist klar: Ohne uns Studierende bleibt die Zivilklausel ein Papiertiger!

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