Planlos in die nächste Legislaturperiode
Am 06.01.2021 fand die konstituierende Sitzung des Studierendenrats statt: Ein neues Präsidium und vor allem ein neuer AStA musste gewählt werden. Leider ist keine der von uns kontaktierten Listen auf unsere Koalitionsanfrage eingegangen, die alte AStA-Koalition rettete sich noch einmal in die nächste Legislaturperiode rüber und macht keine Anstalten auch nur ein bisschen Aufbruchsstimmung zu verbreiten.
Die Erkenntnis der Sitzung:
Wichtige Themen werden weiter verschlafen!
Der AStA hat immernoch keine Ideen für das sich ankündigende digitale Corona-Semester. Bei Nachfragen, was der AStA konkret für die Studierenden tun möchte, wird bloß auf die Mitgliedschaft in der bundesweiten Initiative „Solidarsemester“ verwiesen. Das ist schön und gut, reicht aber nicht!
Fraglich bleibt in dem Zusammenhang auch die Referatsstruktur. Kein Referat fürs Studium, Lehre oder Soziales! Diese Themen sind für uns Studierende in der Corona-Pandemie besonders wichtig – der AStA sieht das offenbar anders. Verantwortlichkeiten werden zwischen den Referaten und dem Vorstand hin und her geschoben.
Dabei bezeichnen sich weite Teile der Koalition als linksradikal. Trotzdem zeigen sie sich bei vielen Punkten erstaunlich zahm. Beispiel Zivilklausel: Anstatt seinem kritischen Anspruch gerecht zu werden und aktiv die Einhaltung der Zivilklausel einzufordern, verlässt man sich auf das Rektorat. Wenn das Rektorat sagt, es gebe nichts in der Richtung zu tun, glaubt dies der AStA.
Am Ende des Tages bleibt nur eine Erkenntnis: Wir brauchen weiterhin einen neuen AStA!