City-Campus? Nur mit uns Studierenden!

Aaron 

In der bremischen Politik wird gerade die Frage, ob die Uni Bremen teilweise an den Brill in der Innenstadt ziehen soll, breit diskutiert. Der Teilumzug in die Innenstadt wäre eine tiefgreifende Veränderung unserer Universität, würde doch damit das Konzept des Zentralcampus aufgegeben. Das muss nicht per se schlecht sein und zweifelsohne bietet die Nutzung des Brill Campus eine Menge Vorteile: z.B. einen wirksamen Kampf gegen die Raumnot, mehr Studienplätze und eine bessere Vernetzung mit der Stadtgesellschaft. 

Trotzdem gibt es viele ungeklärte Fragen, die zu Unsicherheiten führen. Bisher waren weder Politik noch Universität daran interessiert diese Unsicherheiten auszuräumen und uns Studierende in den Diskussion einzubeziehen. Noch ist fraglich, wie verhindert werden kann, dass Studierende nicht laufend zwischen den Standorten pendeln müssen oder die Versorgungslage an einem Standort verschlechtert wird. Dazu gehört auch, dass die meisten Wohnanlagen für die Studierenden rund um den aktuellen Campus gebaut sind. Wie kann hier eine ausreichende und nahe Versorgung gewährleistet werden. 

Über das Für und Wider eines Campus am Brill braucht es eine breitangelegte öffentliche Debatte. Die Uni hat bereits in Aussicht gestellt, dass es einen Beteiligungsprozess geben soll. Wir werden deshalb natürlich nicht mit unserer kritischen Arbeit aufhören und haben klare Vorstellungen wie ein solcher Beteiligungsprozess aussehen kann.

  • Ausreichende Kommunikation: Bisher war die Kommunikation seitens der Uni mehr als dürftig – und wenn dann lief diese nur über die Presse. Wir wollen endlich von allen Beteiligten klare Informationen und Transparenz!
  • Veranstaltungen: Wir fordern verschiedene Beteiligungsformate. Diese sollen nicht nur reine Informationsveranstaltungen sein, sondern zum offenen Gespräch über das Für und Wider eines neuen Campus einladen. Dabei sollen konkrete Vorschläge und Wünsche der Studierenden eingebracht werden können.
  • Urabstimmung unter den Studierenden: Der Kern unserer Forderung ist die Urabstimmung. Die Entscheidung über den Brill-Campus wird insbesondere uns Studierende treffen: Deshalb fordern wird, dass eine Entscheidung nicht gegen unseren Willen getroffen wird. Am Ende des Diskussionsprozesses muss deswegen eine verbindliche Urabstimmung unter den Studierenden stehen.

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