Unser Wahlprogramm für die SR-Wahl 2022

Unsere Uni: solidarisch und bunt!

Seit über 30 Jahren kämpfen wir für eine Uni für alle und einen AStA, der den Anspruch “Bildung für alle” ernst nimmt. Wir wollen keinen elitären Elfenbeinturm! Wir wollen die Uni zum Mikrokosmos unserer Gesellschaft machen, in dem Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung betrieben wird. Gemeinsam kämpfen wir für echte Chancengleichheit, gute Studienbedingungen und einen lebenswerten Campus. Wir wollen, dass alle – ob aus reichem oder armem Elternhaus – den gleichen Zugang zu Bildung haben. Das bedeutet: keine Studiengebühren, elternunabhängiges BAföG und freien Zugang zu Bachelor- und Master-Studiengängen. Wir wollen ein solidarisches Miteinander auf einem Campus, auf dem man sich gern aufhält. Also: gute Lehre, studierendenfreundliche Öffnungszeiten von Mensa und Bibliotheken und weg mit dem ewigen Grau an der Uni – und mit Braun erst recht!

Wir wollen einen AStA, der das Leben der Studierenden konkret verbessert!

Für uns ist der AStA nicht nur der politische Arm der Studierendenschaft, mit seinen Angeboten bildet er eine wichtige Stütze für Studierende vor allem in Auseinandersetzungen mit der Uni oder anderen Institutionen wie dem Bafög-Amt. Für uns sind Angebote wie die Bafög- und Sozialberatung oder das Kinderland nicht verhandelbar und müssen in Zukunft ausgebaut werden! 

Wir wollen im AStA Programme und Angebote ins Leben rufen, die der Studierendenschaft als Ganzes zu Gute kommen. Dabei ist es wichtig, mit Partnern*innen aus der Region und darüber hinaus zusammenzuarbeiten und transparent und offen damit umzugehen, was der AStA gerade im Namen der Studierenden tut. Wir wollen Ideen, Vorschlägen und Wünschen aus der Studierendenschaft nach neuen Angeboten nachgehen. 

Wir wollen Studierende mobil machen!

Die solidarische Finanzierung des Semesterticket ist einer der größten Erfolge linker Hochschulpolitik. Das im Vergleich zu anderen Tickets preislich unschlagbare Semesterticket ermöglicht allen Studierenden auch ohne Auto Mobilität – nicht nur zur Uni, sondern in ganz Bremen und Niedersachsen. Durch die stetigen Preissteigerungen wird das Ticket jedoch immer mehr zur Belastung, hier muss dringend gegengesteuert werden. Wir wollen weitere Preissteigerungen verhindern! 

Außerdem wollen wir uns im AStA für weitere kostengünstige Angebote einsetzen, die Studierende mobil machen:

  • Kooperation mit nextbike oder wk bikes für ein günstiges Bike-Sharing Angebot für Studierende.
  • Kfz-Referat auf Vordermann bringen und Kooperation mit etablierten Car-Sharing Anbietern prüfen.
  • Verleih von Lastenfahrrädern über den AStA ermöglichen.
  • Fahrradreparaturwerkstatt an der Uni ausbauen.
  • Sich für eine bessere Anbindung an die Uni einsetzen (z.B. muss die Linie 22 und 21 auch wieder abends zur Uni fahren).

Keine Kultur ist auch keine Lösung

Wir sehen die Uni nicht nur als Lernfabrik: Ohne Kunst und Kultur bleibt die Uni grau! Das muss aber nicht sein, denn es gibt zahlreiche studentische Initiativen, die sich dem entgegenstellen. Doch die Uni-Leitung sieht den Campus immer mehr als zusätzliche Einnahmequelle. So wird es Studentischen Initiativen immer schwerer gemacht durch z.B. Plakate für sich zu werben, da die Uni gut sichtbare Flächen lieber an Werbeträger oder für kommerzielle Events auf dem Campus vermietet.

Wir wollen im AStA etwas gegen diese Entwicklungen unternehmen. Nachdem der Campus durch Corona ohne Studierende und ohne Kunst und Kultur auskommen musste, braucht es jetzt einen Neustart:

  • Mit einem eigenen Kulturreferat im AStA mit angemessenen Budget sollen Studierende unterstützt werden sich die Uni als kulturellen Raum zurückzuerobern.
  • Räumlichkeiten und Flächen für Kulturprojekte organisieren.
  • Einfachere und transparente finanzielle Förderung für Kulturprojekte durch den AStA.
  • Erweiterung des Kultursemestertickets in Kooperation mit Spielstätten, Schauspielhäusern, Clubs und Bars.

Unsere Uni nachhaltig verändern!

Wir sind der Überzeugung, die Klimakrise lässt sich nur durch gemeinsames politisches Handeln und nicht durch individuelle Entscheidungen bewältigen. Die Uni ist dabei der richtige Ort, um ein alternatives sozial-ökologisches Gesellschaftsmodell für die Zukunft unserer Generation zu entwickeln! Im AStA wollen wir deshalb einerseits an Lösungen arbeiten, die sich unabhängig von Uni und Landespolitik umsetzen lassen und andererseits für eine linke Klimapolitik streiten. Wir sehen den AStA somit doppelt in der Pflicht und wollen uns nicht darauf beschränken Sonntagsreden zu halten.

Wir wollen einen AStA der Klimapolitik umsetzt:

  • Angebote für klimafreundliche Mobilität schaffen (z.B. Bike-Sharing oder Verleih von Lastenrädern)
  • Im Kfz-Referat Autos mit Verbrennungsmotoren mittelfristig durch Elektroautos ersetzen.
  • Die AStA-Verwaltung nachhaltig organisieren (z.B. durch Digitalisierung).
  • Initiativen der Studierenden besser fördern.
  • Studierende aktiv dabei unterstützen, sich im Rahmen ihres Studiums mit den Fragen von Nachhaltigkeit zu befassen oder selbst kritische Forschung zum Klimawandel und dem Zusammenhang mit dessen Faktoren aus ihren Fachbereichen zu betreiben.

Auch wenn es am Ende politische Entscheidungen braucht, kann die Wissenschaft wichtige Grundlagen zur Bekämpfung des Klimawandels und der Überbeanspruchung natürlicher Ressourcen erarbeiten. Die ökologische und soziale Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft muss mit die oberste Priorität an der Uni haben. Inzwischen hat sich die Uni dazu auf den Weg gemacht.

Wir wollen einen AStA der Druck auf Uni und Landespolitik macht:

  • Lehrinhalte, Professuren und Forschung zur Nachhaltigkeit in allen Fachbereichen verankern.
  • Das klimapolitische Profil der Uni stärken und dabei einen breiten Nachhaltigkeitsbegriff anlegen, der gerade auch soziale Aspekte betont.
  • Neu-/Umbauten von Gebäuden müssen klimaneutral gestaltet werden. Dafür müssen die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Kritische Wissenschaft braucht auch kritische Studierende!

Wir wollen einen AStA, der sich in seiner Arbeit nicht auf Serviceangebote und hochschulpolitische Fragen beschränkt. Die Hochschule darf kein vom Rest der Gesellschaft abgekapselter Ort sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich der AStA mit Akteur*innen vernetzt und sich an wichtigen politische Auseinandersetzungen – z.B. im Bezug auf die Klimakrise – beteiligt.  

Ein linker AStA muss die Studierenden dabei unterstützen, politisch aktiv zu werden und für ihre Interessen einzustehen

  • Mobilisierung und Beteiligung an Demonstrationen.
  • Politische Bildung zur Auseinandersetzung mit entscheidenden politischen Fragen und Problemen unabhängig vom Lehrplan der Uni.
  • Studierenden bei der Organisation eigener Angebote unterstützen.

Wir wollen einen AStA, der sich auf allen Ebenen für uns Studierende einsetzt!

Nicht alle Probleme lassen sich mit einem Beschluss im Studierendenrat lösen, aber als Vertretung aller Studierenden muss der AStA unsere Interessen gegenüber dem Rektorat, dem Land Bremen und allen weiteren wichtigen Stellen lautstark vertreten. Wir wollen einen AStA, der sich in politische Debatten einmischt und progressive linke Inhalte vertritt. Nur so können auf allen Ebenen wichtige Veränderungen vorangetrieben werden.

Studieren ist schon schwer genug, die Uni muss es uns nicht noch schwerer machen

Statt uns dem Studium unterzuordnen, wollen wir ein Studium, das sich nach den individuellen Lebenssituationen der Studierenden richtet! Studier doch wie du willst! Das ist unser Ziel und unser Anspruch an linke Hochschulpolitik. Wie du am besten studieren kannst, weißt du am besten. Wir wollen, dass ein Studium flexibel auf deine Ansprüche reagiert und dir keine Vorschriften im Wege stehen. Unser langfristiges Ziel ist es, die grundlegende Struktur des Studiums mit ihrer Fixierung auf die Regelstudienzeit zu reformieren und damit auch den gesetzlichen Rahmen (Bafög & Co.) endlich an die Lebensrealität von uns Studierenden anzupassen! Am Ziel des selbstbestimmten Studiums orientieren wir unsere Arbeit in den Gremien der Universität und Studierendenschaft.

Wir fordern deshalb:

  • Eine weitreichende Flexibilisierung des “normalen” Studiums, sodass ein formalisiertes Teilzeitstudium überflüssig wird (z.B. durch die Abschaffung der Regelstudienzeit und CP-Vorgaben beim Bafög).
  • Keine Zwangsexmatrikulation aufgrund nicht bestandener Prüfungen. Statt einer Prüfungsordnung, die individuelle Lebensumstände in starre Fristen zwängt, wollen wir eine unbegrenzte Anzahl an Prüfungsversuchen!
  • Eine konsequente Umsetzung des Verbots der Anwesenheitspflicht. Wir sind keine Schüler*innen und können selber entscheiden, wie wir studieren. Dozierende müssen ihre Lehre verbessern und nicht Studierende zwingen an ihr teilzunehmen.
  • Eine grundlegende Reform des Prüfungswesen und eine bessere personelle Ausstattung der Prüfungsämter! Die Anmeldezeiträume müssen stark ausgeweitet werden und Abmeldungen müssen auch kurzfristig vor dem Prüfungstermin möglich sein.

Den Zugang zur Universität erleichtern und ein Master für alle!

Wir wollen keine elitäre Uni, sondern eine Uni, die allen offen steht! Unser Ziel ist es, allen Menschen unabhängig ihres persönlichen Hintergrunds ein Studium in Bremen zu ermöglichen. Ein Master wiederum wird faktisch in vielen Berufen vorausgesetzt, die Uni Bremen muss ihren Bachelorabsolvent*innen deswegen ein Angebot machen, ihr Studium fortzusetzen.

Wir fordern deshalb:

  • Keine Mindestnoten oder NCs – sowohl bei Master- als auch Bachelorstudiengängen. Dafür muss die Anzahl der Studienplätze erhöht werden.
  • Ein Master für Alle! Wer an der Uni Bremen seinen Bachelor gemacht hat, muss auch einen Masterstudiengang zur Verfügung gestellt bekommen.
  • “Studieren ohne Abi” weiter ausbauen und so vor allem Arbeiterkindern und Geflüchteten ein Studium ermöglichen.

Chancengleichheit durch Feminismus und Antirassismus

Wissenschaft kennt keine Vorurteile? Falsch gedacht, denn die Diskriminierung von BPoC ist genauso wie die von Frauen, Queers oder Menschen mit Behinderung auf dem Campus täglich präsent. Rassistische Wortwahl, sexistische Rollenbilder, fehlende Vorbilder oder physische Barrieren sind nur ein paar Beispiele für Diskriminierung, gegen die wir kämpfen wollen.

Wir wollen einen AStA der für alle Studierenden einsteht:

  • Selbstorganisation von Betroffenen ausbauen und Anlaufstellen bieten.
  • Diskriminierende Äußerungen von Dozierenden dürfen nicht geduldet werden.
  • Konsequent gegen Nazis und andere Faschist*innen an der Uni vorgehen!
  • Vielfalt auch in den Seminarplänen abbilden und nicht nur Texte europäischer Männer behandeln. Das trägt auch zur Verbesserung der Lehre bei.
  • Mehr Professorinnen an der Uni. Momentan beträgt die Quote nur 30% – da geht noch viel mehr.
  • Ein barrierefreies Studium wird nicht zuletzt durch bauliche Maßnahmen ermöglicht. Aber auch z.B. durch Untertitel bei Vorlesungsaufzeichnungen und verbesserten Nachteilsausgleich bei Prüfungen.

Ein Studium darf nicht vom Geldbeutel abhängen!

Für uns steht fest, dass der Besuch einer Hochschule nicht von der finanziellen Situation des jeweiligen Studierenden abhängen darf! Das Studium in Bremen ist in den letzten Jahren immer teurer geworden und die Gebühren nähren sich stetig der Marke von 400€ pro Semester. Dazu kommen nun Preissteigerungen auf allen Gebieten, die nicht ausreichend ausgeglichen werden. Für uns ist klar: Ein AStA mit unserer Beteiligung wird es als wichtigste Aufgabe ansehen, dieses Problem zu lösen. 

Wir fordern deshalb:

  • Ein elternunabhängiges Bafög, das sich an der tatsächlichen Lebenssituation von Studierenden orientiert und unabhängig von zu kurzer Regelstudienzeiten gewährt wird.
  • Studierenden bei den Kosten, die vor Beginn des Studiums anfallen (Umzüge, erster Semesterbeitrag usw.) entlasten.
  • Eine weitere Preissteigerung des Semestertickets verhindern und auf eine Absenkung hinarbeiten. Das 9€-Ticket ist die perfekte Gelegenheit dazu!
  • Den Verwaltungskostenbeitrag komplett abschaffen! Hierbei handelt es sich um nichts anderes als versteckte Studiengebühren.
  • Mehr Unterstützung des Land Bremens für das Studierendenwerk und eine Absenkung des Beitrags der Studierenden.
  • Eine Ausweitung des Onlineangebotes der SuUB und eine entsprechende Nutzung durch die Dozierenden, sodass die Materialien für alle Studierenden frei zugänglich sind. Die erfolgreiche Teilnahme an Kursen darf nicht mit dem Kauf von teurer Literatur verbunden sein.

Studierende an allen wichtigen Entscheidungen beteiligen!

Die Studierenden an der Universität Bremen sind die mit Abstand größte Gruppe an der Universität. Deshalb fordern wir mehr demokratische Mitbestimmung! Das gilt sowohl für die Weiterentwicklung der Lehrinhalte, als auch für die großen Fragen über die Zukunft der Uni. Wir wollen, dass die Studierenden bei allen Entscheidungen mit am Tisch sitzen und ihre Stimme gehört wird. 

Wir fordern deshalb:

  • Eine Urabstimmung darüber, ob die Uni zum Teil an den Brill umziehen soll.
  • Ein Ende der professoralen Mehrheit in allen Uni-Gremien. Stattdessen sollen die Vertreter*innen der Statusgruppen (Studierende, Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in Service, Technik, und Verwaltung) über die gleiche Stimmenanzahl verfügen.
  • Besser ausgestattete Stugen, die uns Studierenden gegenüber den Dozent*innen vertreten und aktiver bei der Weiterentwicklung von Lehrangeboten einbezogen werden.

Leben & Lernen – auf dem Campus und @Home

Steckdosen sollte man an der Uni nicht suchen müssen!

In der Uni finden nicht nur Vorlesungen und Seminare statt, sie ist auch ein Lernort für viele Studierende, die Zuhause dazu keine Möglichkeit haben oder einfach die Arbeitsatmosphäre brauchen. Es darf deswegen nicht sein, dass Lernräume in der Bibliothek mittlerweile als Ort für Lehrveranstaltungen fest eingeplant und so Studierende gegeneinander ausgespielt werden! AfA kritisiert die kritische Raumsituation schon seit Jahren. 

Wir fordern:

  • Die Uni darf nicht nur neue Gebäude für einzelne Forschungsinstitute bauen, sondern muss für alle Studierende nutzbare Lehr- und Lernräume einrichten. Beim Bau neuer Gebäude muss die Studierendenschaft eingebunden werden.
  • Die Mensa soll außerhalb der Essenszeiten als Arbeits- und Lernort genutzt werden können.
  • Um einfacher zwischen Präsenz- und Onlinelehre zu wechseln, muss es dafür an der Uni geeignete Arbeitsplätze geben.
  • Die Einrichtung von Außenarbeitsplätze mit Platz und Strom für Bücher und Laptops, sowie ein Außenaudimax.
  • Flächendeckendes WLAN und überall eine Steckdose in der Nähe.

Gute Versorgung auf dem Campus – nicht nur mit Essen!

Obwohl die Uni bis jetzt am Campusprinzip festhält, liegen die Gebäude zum Teil weit voneinander entfernt. Vor allem wenn man zwischen zwei Seminaren noch zur Mensa möchte, kann das zum Problem werden. Davon betroffen sind momentan vor allem die Studierenden im GW1 und in der Grazer Straße und das obwohl sie ihren Studierendenbeitrag zahlen, wie alle anderen auch. Zu einer guten Versorgung gehört unserer Meinung nach außerdem, dass die Uni an die Bedürfnisse aller Studierender und nicht nur der Studenten denkt.

Wir fordern deshalb:

  • Am GW1 und in der Grazer Straße muss eine vollwertige Versorgung sichergestellt werden. Ein Snackautomat reicht uns nicht!
  • kostenlose Menstruation- und Hygieneartikel auf den Toiletten.

Digitale Medien sind mehr als Spielereien!

Digitale Elemente machen die Lehre nicht automatisch besser, können sie aber ergänzen und bereichern. Auch nach Corona-Onlinelehre wurde dazu keine einheitliche Linie gefunden. Wir wollen deshalb verhindern, dass im Dschungel der unterschiedlichen digitalen Lehrformate die Lerninhalte verloren gehen. 

Wir fordern:

  • Ein uniweites und einheitliches Konzept für gute digitale Lehre.
  • Die Aufzeichnung von Vorlesungen (Stichwort: MobileLectures) muss überall zum Standard werden.
  • Inhalte von Veranstaltungen müssen besser dokumentiert werden und z.B. über StudIP den Studierenden zur Verfügung gestellt werden – dies hilft nicht zuletzt bei der Nachbereitung von Seminaren und Vorlesungen.
  • Kostenloser Zugang zur nötigen Soft- und Hardware.

Weniger Verwaltungsirrsinn für mehr Zeit zum Studieren!

Bibliothekskarte, Mensacard, Semesterticket, Studi-Ausweis – wer an der Uni Bremen studiert, schleppt allerlei Karten mit sich herum und am Anfang des Semesters muss man sie auch noch selber basteln. Generell wollen wir uns für weniger Verwaltungsunsinn an der Uni einsetzen, damit uns Studierenden mehr Zeit für’s Studium bleibt. 

Deshalb fordern wir:

  • Campus-Card einführen.
  • Semesterticket auch digital auf dem Handy.
  • Verwaltungsabläufe digitalisieren und optimieren.
  • Bessere Beratung, wenn mal etwas nicht klappt.

Keinen studentischen Wohnraum für Kapitalist*innen!

Die Wohnkosten stellen für Studierende eine erhebliche Belastung dar. Denn besonders die Mieten sind in den letzten Jahren massiv gestiegen. Für Studierende – gerade beim aktuelle Bafög-Satz – ist das häufig nicht mehr zu bezahlen. Als linke Bündnisliste steht für uns fest: Der Markt wird nicht für günstige Mieten sorgen und Wohnungen gehören nicht in die Hände von Kapitalist*innen.

Deshalb setzen wir uns für mehr öffentlichen Wohnraum zentral und direkt am Campus statt privat betriebener Residenzen ein. Den Neubau von Wohneinheiten durch das Studierendenwerk begrüßen wir und werden ihn kritisch begleiten. Allerdings fordern wir von der Uni und der Stadt noch mehr öffentlichen Wohnungsbau für Studierende. Zudem werden die aktuell neu gebauten Unterkünfte erst in einigen Jahren fertig und lösen nicht die akute Situation.

Tarifvertrag für Studentische Hilfskräfte

Seit nunmehr vier Jahren kämpft das Bündnis TV Stud Bremen nun für einen Tarifvertrag für Studentische Hilfskräfte (SHKs). Wir haben diesen Prozess mit angestoßen und waren so von Anfang an dabei. Es wird Zeit, dass der Tarifvertrag endlich zustande kommt, denn nur so sichern wir langfristig gute Bezahlung und ordentliche Arbeitsbedingungen.

Wir wollen TV Stud noch einmal tatkräftig unterstützen und unter anderem aus der Uni ordentlich Druck auf das bremische Finanzressort aufbauen! Ohne SHKs läuft an der Uni nichts – das muss sich in einem Tarifvertrag widerspiegeln.


Wer wir sind? AStA für Alle!

Wir kämpfen seit über 30 Jahren für linke Hochschulpolitik im Interesse aller Studierenden! Dabei haben wir nicht alle die gleiche Weltanschauung. Was uns verbindet, ist das gemeinsame Interesse an einer politisch handlungsfähigen verfassten Studierendenschaft auf der Grundlage einer aktiven Interessenvertretung. AfA besteht aus zahlreichen aktiven Studierenden, die den verschiedensten Studiengängen und Fachbereichen angehören, von Erstsemester-Studierenden bis hin zu Examenskandidat*innen.